Das Herstellungsverfahren von „türkisem” Wasserstoff basiert auf der sogenannten Methanpyrolyse. Wie du schon anhand des Namens erahnen kannst, wird hier Methangas (CH4) als Rohstoff verwendet. Doch was hat es mit der Pyrolyse auf sich? Bei der Pyrolyse werden organische Moleküle (Moleküle, die Kohlenstoffatome enthalten) unter äußerst hohen Temperaturen in kleinere Bestandteile zerlegt. Das geschieht in Abwesenheit von Sauerstoffgas.
Im Falle von Methangas wird neben Wasserstoffgas auch fester Kohlenstoff gebildet. Dieser kann im besten Fall gelagert und gespeichert oder weiterverwendet werden. Jedoch entsteht während des Hochtemperaturprozesses auch Kohlenstoffdioxidgas, wenn im Zuge der Energieversorgung fossile Rohstoffe verwendet werden.
Stammt die zugeführte Energie aus erneuerbaren Quellen, so entstehen bei diesem Herstellungsverfahren für ein Kilogramm Wasserstoffgas 6,10 kg Kohlenstoffdioxidgas. Bei Verwendung von Energie aus fossilen Quellen, werden enstsprechend mehr Kohlenstoffdioxidgas-Emissionen verursacht.
Gestaltung der Station: Felix Sperrer, Alexandra Tepla, MEd BSc und Mag.a Martina Zodl
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