MRT

Wie funktioniert die MRT?

Einleitung

Der Kernspin kann mit einem Kreisel verglichen werden.

Wie einen Kreisel aus Holz, kann man auch einen atomaren Kreisel auslenken. Wenn man einen Kreisel aus der senkrechten Lage auslenkt, „eiert“ diese um die Achse und dreht sich nun unregelmäßig (man nennt das Präsezionsbewegung).

Im menschlichen Körper befinden sich sehr viele Wasserstoffatome mit Wasserstoffkernen. Diese kann man sich nun alle als kleine Kreisel vorstellen. In einem MRT-Gerät werden diese Kreisel entlang des Magnetfeld ausgerichtet (wie kleine Magneten). Dabei zeigen die meisten der atomaren Kreisel in dieselbe Richtung, vereinzelte zeigen in die entgegengesetzte Richtung.

Atomare Kreisel entlang des Magnetfelds ausgerichtet.

Die Auslenkung bzw. das Stören der atomaren Kreisel ist das Prinzip der MRT. Lenkt man einen mechanischen Holzkreisel aus, beginnt dieser zu „eiern“ und wird mit der Zeit aufhören sich zu drehen. Ein atomarer Kreisel richtet sich jedoch wieder auf und stabilisiert sich. Er hört nie auf sich zu drehen.

Im MRT werden diese atomaren Kreisel mit Hilfe der Magneten ausgelenkt. Dabei kann der Kreisel in alle Raumrichtungen ausgelenkt werden. Die Auslenkung gibt dem MRT die für das Bild notwendigen Informationen.

Das MRT misst die Intensität der Auslenkung und kann so die Position eines jeden Wasserstoffkerns bestimmen.