Sie kennen es: Wasser ist nass. Vielleicht wurden Sie auch gerade vom Regen überrascht und merken es an Ihrer Kleidung. Möglicherweise haben Sie auch eine Regenjacke an. Auch hier fühlt man die Nässe des Wassers. Obwohl die Haut trocken bleibt. Warum eigentlich?
Betrachten wir einmal ein Glas Wasser. Die relativ große Oberflächenspannung macht Wasser zu einer ziemlich besonderen Flüssigkeit. Büroklammen, Nadeln aber auch Wasserläufer können auf dieser Fläche schwimmen oder sich bewegen (probieren Sie es mal aus!). Gießt man Wasser über die Hand, wird diese zwar nass, jedoch fließt der größte Teil des Wassers aufgrund der Oberflächenspannung wieder ab. Forscher vermuten, dass unter anderem die Oberflächenspannung für das nasse Gefühl verantwortlich ist. Diese merken wir, wenn Wasser abfließt. Im Gegensatz zu anderen Flüssigkeiten bilden sich Verzweigungen und Netze, wenn Wasser fließt.
Forscher haben herausgefunden, dass wir kaltes Wasser als nasser empfinden als warmes Wasser. Ebenso empfindet behaarte Haut Wasser als nasser (https://www.physiology.org/doi/full/10.1152/jn.00120.2014). Das nasse Gefühl ist somit auch auf unsere Erfahrungen zurückzuführen. Hier hilft uns aber, dass Wasser so spezielle Eigenschaften hat.