Wie bereits erwähnt spielt der Druck nur eine untergeordnete Rolle, der Schmelzpunkt sinkt bei der Erhöhung des Drucks um 1 Bar um 0,008 Kelvin. Nimmt man an, dass eine durchschnittliche Schlittschuhkufe eine Auflagefläche von 6 cm2 hat und ein durchschnittlicher Eisschnellläufer 75kg wiegt, so kann man folgende Rechnung anstellen. Multipliziert man sein Gewicht mit der Erdbeschleunigung g von rund 9,81 m/s2, so weiß man, dass er eine Gewichtskraft von 736 N auf das Eis ausübt. Dividiert man diese Zahl durch die Fläche der Kufe (umgewandelt in m2) so erhält man den ausgeübten Druck von 12,3 Bar. Multipliziert man diesen mit 0,008 erhält man den Wert von 0,0984 K, um den der Schmelzpunkt sinkt, Dies ist gerade mal 0,1 °C und daher leuchtet es ein, dass der Druck nicht der alleinige Auslöser unseres Gleitens auf dem Eis darstellt.
Ein weiteres Argument, welches den Druck als Hauptgrund für das Eislaufen entkräftet ist folgendes: Würde man für einen längeren Zeitraum mit Eislaufschuhen auf Eis stehen, so würde sich immer mehr Wasser unter den Kufen bilden und der Eisläufer würde im Eis versinken.