E|tha|nol: das, -s, veraltete Schreibweise: Äthanol; Symbol: EtOH; Synonym: Ethylalkohol, (veraltet:) Alkohol, Weingeist: H3C-CH2-OH; farblose, leicht entzündliche Flamme, Siedepunkt 78,3°C, die nur mit Aufwand in wasserfreie Form (absolutes Ethanol) gebracht werden kann. Ethanol findet außer in alkoholischen Getränken Verwendung als Lösungsmittel und als Ausgangsmaterial für chemische Synthesen. Für technische Zwecke bestimmtes Ethanol wird im Allgemeinen denaturiert (Brennspiritus).
O.-A. Neumüller; „Duden – Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke; der Schlüssel zur chemischen Fachsprache – für Schule, Studium und Beruf“ (C) Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim 2003.
Ethanol verbrennt mit schwach leuchtender Flamme zu Kohlenstoffdioxid und Wasser:
C2H5OH + 3 O2 → 2 CO2 + 3 H2O
Folgende Gefahrenpiktorgramme sollten an Behältnissen mit Ethanol angebracht sein.
Der physiologische Ethanol-Gehalt des menschlichen Blutes beträgt 0,002–0,003 %. Als Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen (z.B. Saccharomyces cerevisiae) kommt Ethanol in der freien Natur häufig vor. Diese wandeln Zucker bei der alkoholischen Gärung in Ethanol und Kohlendioxid um.
Alkoholisches Getränk | Gramm pro Liter |
---|---|
Vollbier | 34–46 |
Starkbier | 52–68 |
Obstweine (Äpfel, Birnen) | 32–50 |
Fruchtwein (Beeren, Steinobst) | 65–80 |
Weißwein | 55–100 |
Rotwein | 55–105 |
Schaumwein (Sekt) | 80–105 |
Wermutwein | 115–175 |
Likörwein | 120–175 |
Liköre | 120–408 |
Getreidebrände (Korn, Whisky) | 256–400 |
Obstbrände | 300–400 |
Branntwein, Weinbrand | 285–315 |
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