Glimmer weist einen sehr hohen Schmelzpunkt auf, daher wurde er früher häufig als Schauglas bei Kachelöfen (siehe Abbildung), Laternenglas und Fensterglas verwendet [1].
Das zur Glimmergruppe gehörige Mineral Muskovit eignete sich besonders gut für die Glasherstellung. Es lies sich auf einfachem Wege in meterhohe dünne Platten spalten, wodurch es leicht verarbeitet werden konnte. In Russland konnte man massive, grobschichtige Aggregate des Muskovits abbauen, weshalb sie dort häufig als Glas verarbeitet wurden [1]. Übersetzt bedeutet Muskovit Moskauer Glas [2].
Heutzutage wird Glimmer kaum noch in der Glasproduktion verwendet, da die Herstellung teuer und aufwendig ist.
Quellen:
[1] o. A. (2020). Glimmergruppe. Verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmergruppe [31.01.2021].
[2] Neukirchen, F. & Ries, G. (2014). Die Welt der Rohstoffe. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag.
Abb. 1: Bernd Moser, UM Joanneum Mineralogie, Aufnahmeort: ein Flohmarkt im Westen Mailands.