Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wieso wir beim Eislaufen so schön über das Eis gleiten?
Vermutlich haben Sie in der Schule gehört, dass dies aufgrund der durch den Druck zustande kommenden Wasserschicht funktioniert. Dies ist zum Teil korrekt, jedoch nicht der Hauptgrund. Der von den Kufen ausgeübte Druck auf das Eis, setzt den Schmelzpunkt des Eises herunter. Das heißt das Eis schmilzt nicht erst bei 0°C, sondern bereits bei kühleren Temperaturen. Dennoch ist dies für die Entstehung eines geeigneten Wasserfilms nicht ausreichend. Deswegen braucht es weitere Gründe, die das uns bekannte Gleiten möglich macht.
Der wichtigste Grund ist die Reibungswärme. Diese entsteht durch die Gleitreibung zwischen Kufe und Eis, die Erwärmung führt zum Schmelzvorgang. Dadurch ist ein ausreichend dicker Wasserfilm auf der Eisoberfläche vorhanden.
Weiters spielt auch der ohnehin vorhandene Wasserfilm von gefrorenen Oberflächen eine Rolle, die allerdings nur wenige Nanometer dick ist. Größer wird dieser Film durch die erwähnte Reibung und den Druck.