ScienceSpot Grüne Chemie 2

In Duschgels, Zahncremen, Mundwasser, Sportsalben und Kaugummis – Menthol steht bei vielen Produkten auf der Liste der Inhaltsstoffe. Das muss ja ein besonderer Stoff sein, wenn er so vielfältig eingesetzt wird. Aber was genau ist Menthol eigentlich?

Menthol ist ein wichtiger Bestandteil von Minzöl und ist als der typische „Minzgeruch“ bekannt. Es riecht und schmeckt aber nicht nur gut, sondern hat auch eine Reihe an nützlichen Wirkungen!

Die Bekannteste unter den Wirkungen von Menthol ist die Kühlwirkung, die beispielsweise in Sportsalben genutzt wird.

Apropos Salben: Menthol wirkt nicht nur kühlend, sondern auch durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Daher findet man Menthol auch häufig in Salben gegen Muskel- und Gelenksschmerzen.

Eine weitere Eigenschaft von Menthol betrifft Insekten: Diese mögen den Geruch nämlich gar nicht. Daher wird Menthol oft in Insektenschutz-Sprays verwendet. Und sollte es doch einmal zu einem Gelsenstich kommen, beruhigt Menthol durch seine leicht betäubende Wirkung die Stelle und lindert dadurch den Juckreiz.

In der Zahnmedizin wird Menthol als lokal anzuwendender, antibakterieller Wirkstoff (gegen Stämme von Streptokokken und Laktobazillen) eingesetzt.

Chemisch gesehen ist Menthol nicht gleich Menthol. Grundsätzlich besteht ein Menthol-Molekül aus einem Ring aus sechs Kohlenstoffen (Cyclohexan) mit einer Methyl- (-CH3), einer Hydroxy- (-OH) und einer Isopropyl-Gruppe (-C3H7), welche in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein können.

Details zur Struktur von Menthol
(Quelle: Eigene Darstellung)

Bei Raumtemperatur ist Menthol ein farbloser Feststoff aus nadelförmigen Kristallen.

Nahaufnahme der nadelförmigen Kristalle von Menthol
Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8b/Menthol_Crystals_close_up.jpg

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Gestaltung der Station: Mag. Gerda Heinzle, Alexandra Tepla